[2.10.2014] Auf der Baustelle Kölner Straße tut sich in diesen Tagen viel. Am Kölner Tor lässt sich schon erahnen, wie gut sich die neue Oberfläche der Fußgängerzone in die Umgebung einfügen wird.
Die Baufirma hat die hellen Steine für das Blindenleitsystem zwischen Kölner Tor und Dickem Turm verlegt. Mittig von oben nach unten verläuft die Rinne für den Regenwasserablauf, links und rechts davon der Leitstreifen, an dem sich sehbehinderte Menschen später orientieren können.
Auf der Seite der Stadtmauer wird derweil die Pflasterbettung für die Steinplatten-Oberfläche vorbereitet. Die Bettung setzt sich zusammen aus zwei Schichten. Zum einen aus einer dämpfenden Tragschicht aus Frostschutzmaterial, sprich einer Mischung kleiner Steine, die wasserdurchlässig ist, damit Regenwasser versickern kann, aber stabil genug ist, die Schichten darüber zu tragen. Darüber folgt ein sogenanntes „Splittbett“. Das ist eine Schicht aus Edelsplitt, also kleinen kantigen Steinchen, auf die unmittelbar die Pflastersteine aufgelegt werden. Die Straßenbauarbeiter verteilen das Material jeder Schicht gleichmäßig und messen auch die Dicke genau aus.
Unter allen Schichten wird ein „Geogitter“ ausgelegt. Das Geogitter ist ein Kunststoffgitter, das den Gesamtaufbau, also die Oberfläche mit allen Schichten, tragfähiger macht, zusätzliche Haftung gibt und stabilisiert.
Parallel dazu pflastern die Straßenbauarbeiter auf der Mauerseite vom Kölner Tor beginnend hinauf zum dicken Turm schon die sandgestahlten Steine für die Fußgängerzone. Ende Oktober soll diese Seite fertig gepflastert sein.
Wichtig: Alle Geschäfte in der Kölner Straße bleiben während der Bauarbeiten erreichbar.
Fotos: Herbert Bäumer