[5. September 2011] Eine Fördersumme von 2,09 Millionen Euro hat die Bezirksregierung Arnsberg der Stadt Siegen jetzt zur Umsetzung der EG Wasserrahmenrichtlinie bewilligt. Konkret geht es um die Offenlegung und Renaturierung der Sieg in Siegen-Mitte im Zuge des Regionale Projekts “Siegen – Zu neuen Ufern”.
Die Förderung des Landes hatte die Stadt Siegen im September 2010 beantragt. Dargelegt wurden die Kosten für den Abriss der Siegplatte und die Umgestaltung der Sieg-Sohle. Bei der Antragsprüfung wurde festgestellt, dass die Sieg als Lebensraum für Amphibien durch die gepflaserte Sohle “über die Maßen eingeschränkt” und “nur unzureichend nutzbar” ist. Außerdem, so die Bezirksregierung in ihrer Begründung, werde die Entwicklung der Sieg und ihrer Ufer behindert durch die “unnatürliche Beschattung”, die von der Siegplatte ausgehe. Der Abbruch der Betonplatte sei deshalb fachlich begründet.
Hochzufrieden ist Bürgermeister Steffen Mues mit dem jetzt eingegangenen Bewilligungsbescheid. Mues: “Das Land übernimmt den höchstmöglichen Fördersatz von 90 % der zuwendungsfähigen Kosten. Damit haben sich unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Darüber hinaus freue ich natürlich, dass die Finanzierungszusage jetzt Schwarz auf Weiß vorliegt und wir in die Umsetzungsphase unserer Planung eintreten können.”
Der Eigenanteil der Stadt Siegen an der Offenlegung und Renaturierung der Sieg wird sich auf 232.700 Euro belaufen. Ebenfalls in Kürze erwartet wird im Rathaus Siegen der Bewilligungsbescheid für die städtebaulichen Maßnahmen im Rahmen des Projekts “Siegen – Zu neuen Ufern”.