NRW-Bauminister Michael Groschek informierte sich vor Ort

Minister Groschek (links) verschaffte sich beim Ortstermin einen Überblick über das Regionale-Projekt „Siegen – Zu neuen Ufern“

[3.9.2012] Anfang Juli – zur großen „Abrissparty“ auf der Siegplatte – hatte es aufgrund von Terminschwierigkeiten noch nicht geklappt. Nun aber folgte Michael Groschek, seit 21. Juni Nordrhein-Westfalens Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, der Einladung von Bürgermeister Steffen Mues und absolvierte am 31. August seinen Antrittsbesuch in Siegen.

Begonnen hatte der Besuch mit einem kleinen Empfang im Rathaus Siegen. Hier trug sich der Minister im Beisein von Bürgermeister Steffen Mues, Landrat Paul Breuer, den beiden heimischen Landtagsabgeordneten Tanja Wagener und Jens Kamieth, Stadtbaurat Michael Stojan und Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur, in das Goldene Buch der Stadt Siegen ein. Zur Erinnerung überreichte Bürgermeister Steffen Mues dem Gast aus Düsseldorf eine Miniaturausgabe des „Goldenen Krönchens“ (Wahrzeichen der Stadt Siegen).

Anlässlich seines Besuches betonte Bauminister Michael Groschek: „Mit dem Strukturförderprogramm REGIONALE bündelt die Landesregierung Förderprogramme, um Regionen wie Südwestfalen bei modellhaften Lösungen für Zukunftsfragen zu unterstützen. Ich freue mich, dass sich der Kreis Siegen-Wittgenstein und die Stadt Siegen als wichtige Partner in der REGIONALE 2013 engagieren.“

Im Anschluss informierte der Minister sich bei einer Ortsbegehung in der Innenstadt über den aktuellen Stand des Projektes „Siegen – Zu neuen Ufern“, das von einer umfassenden Informations- und Kommunikationspolitik begleitet wird und dessen Finanzierung maßgeblich durch das Land NRW im Rahmen des Strukturförderprogramms „Regionale 2013“ ermöglicht wird (siehe unten). Bürgermeister Steffen Mues: „Für diese Unterstützung sind wir dem Land Nordrhein-Westfalen zu besonderem Dank verpflichtet!“

Im Einzelnen und in situ berichtete Mues zusammen mit Landrat Paul Breuer dem Minister im Bereich des Unteren Schlosses über die besonderen Herausforderungen des Teilprojekts „Campus Siegen Altstadt“ (Einzug von Teilen der Universität Siegen), verwies auf die Neugestaltung des Bereichs Kölner Tor und Bahnhofstraße und erläuterte an der Siegplatte die umfangreichen Arbeiten zur Freilegung der Sieg.

In diesem Zusammenhang hoben alle Beteiligten nochmals hervor, dass es sich bei diesem Vorhaben um das größte Projekt der Südwestfalen-Regionale 2013 handelt. Dies wird durch die in diesem Zusammenhang genannten Zahlen eindrucksvoll unterstrichen:

Das Land NRW beteiligt sich mit rund 12,5 Mio. Euro – davon 10,4 Mio. Euro aus dem Bereich der Städtebauförderung und rund 2,1 Mio. Euro für Maßnahmen des Gewässerausbaus in Form der Sieg-Renaturierung – und damit mit über 80 % an den Gesamtkosten des Projektes. Diese liegen insgesamt bei über 16,6 Mio. Euro. Somit beläuft sich der städtische Anteil auf rund 3,1 Mio. Euro.

Minister Michael Groschek: „Die städtebaulichen Investitionen und der Gewässerausbau werden dem Stadtzentrum ein völlig neues Gesicht geben. Auch die Studentinnen und Studenten, die in den benachbarten neuen Campus der Universität einziehen, werden für ein lebendiges Stadtbild sorgen.“ 

Hinzu kommt schließlich noch einmal eine Investition des Landes NRW in Höhe von 19,5 Millionen Euro, mit der im Rahmen des Hochschulmodernisierungsgesetzes das Projekt „Campus Siegen Altstadt“ finanziert wird. Damit werden die Kosten für den Umbau des Unteren Schlosses komplett vom Land getragen.

„Stadt und Kreis realisieren im Rahmen der REGIONALE 2013 ein integriertes Konzept aus Stadtentwicklung, Bildung und Gewässerschutz. Das Projekt wird nicht nur mehr Lebensqualität für Bürger und Besucher der Stadt Siegen schaffen. Es wird darüber hinaus spürbare strukturpolitische Impulse für die ganze Region auslösen“, erklärte Groschek.