Kölner Straße: Arbeiten liegen im Zeitplan

[24.10.2016] Es ist die derzeit letzte sichtbare Baustelle im Rahmen des Städtebauprojekts „Siegen – Zu neuen Ufern“: die Neugestaltung des oberen Bereichs der Kölner Straße. „Die Arbeiten gehen zügig voran und liegen im Zeitplan“, informiert Martin Thomas, Leiter der Arbeitsgruppe Neubau der städtischen Abteilung Straße und Verkehr.

„Sichtbar“ sind auch schon die neuen Pflastersteine: Im Bereich zwischen dem Dicken Turm und der Einmündung zur Alten Poststraße wurden diese bereits größtenteils verlegt. Die Arbeiten erfolgen halbseitig, damit stets ein Rettungsweg zur Verfügung steht und Fußgänger sich trotz der Baustelle zwischen Ober- und Unterstadt bewegen können. Auf der „Karstadt-Seite“ werden derzeit noch die letzten Pflastersteine bis zur Einmündung „Alte Poststraße“ verlegt. Sobald diese eingebaut sind, beginnen die Arbeiter mit der Pflasterung auf der gegenüberliegenden Seite. Im mittleren Verlauf schließt die Blindenleitlinie an das vorhandene System im unteren Bereich der Kölner Straße an; sie wird später bis zur Ecke Löhrstraße fortgeführt.

Im oberen Teil der Fußgängerpassage – zwischen der Einmündung zur Alten Poststraße und der Ecke Löhrstraße – laufen derzeit die Vorbereitungen für die neue Pflasterung. Unter den Arkaden wurde diese bereits aufgebracht. Nachdem der Entsorgungsbetrieb der Stadt Siegen (ESi) im Sommer den Hauptkanal ausgewechselt und die vorhandenen Hausanschlüsse erneuert hatte, wurden die dortigen Stromversorgungskabel neu verlegt und auch hierfür die Hausanschlüsse erneuert.

Auch die Kellerschächte der anliegenden Häuser wurden neu eingefasst. Anschließend konnten die Arbeiter dann die Schotter-Tragschicht, die später als Grundlage für das neue Pflaster dient, einbauen. Als oberste Schicht wird hier zunächst Asphalt aufgebracht, damit der Zugang zu den anliegenden Geschäften bis zum Beginn der Pflasterung gewährleistet ist.

Zwischen den Arkaden und dem asphaltierten Bereich ist noch die alte Straßenbefestigung vorhanden. Ende Oktober beginnen die Bauarbeiter hier mit der Ausschachtung; dabei werden die alten Pflastersteine und das anstehende Erdreich bis auf eine Tiefe von 70 Zentimetern ausgebaggert. Danach wird auch in diesem Bereich die Schotter-Tragschicht, auch Frostschutz-Material genannt, eingebaut. Im Anschluss wird dann zunächst die Blindenleitlinie eingebaut, bevor die sandgestrahlten Pflastersteine verlegt werden können.

Foto: Herbert Bäumer