Hinweistafel informiert über die Geschichte der Siegbrücke

[17.04.2018] Die Siegbrücke in der Siegener Innenstadt ist schon viele Jahrhunderte lang ein wichtiger Überquerungspunkt über den Fluss: Seit mehr als 600 Jahren befindet sich dort ein Brückenbauwerk. Damit die Geschichte der Brücke nicht in Vergessenheit gerät, informiert darüber jetzt eine neue Hinweistafel.

Bürgermeister Steffen Mues enthüllte die Tafel gestern (Montag, 16. April 2018) gemeinsam mit Stadtbaurat Henrik Schumann sowie Helmut Bruch und Dr. Andreas Bingener vom Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V., der die Finanzierung des Schildes übernommen hatte. „Jeden Tag passieren unzählige Menschen die Siegbrücke, doch die wenigsten von ihnen sind sich dabei der historischen Bedeutung dieses Überquerungspunktes über die Sieg bewusst“, erklärte Mues. Zudem werde die Brücke als direkte Verlängerung der Bahnhofstraße fälschlicherweise auch als „Bahnhofstraßenbrücke“ bezeichnet.

Die neue Infotafel macht nun nicht nur auf den Namen, sondern auch auf die Geschichte der Brücke aufmerksam und ermöglicht zudem dank des aufgedruckten historischen Bildes einen Blick in die Vergangenheit. Wer weitere Informationen über die Geschichte der Brücke erhalten möchte, kann diese über einen QR-Code mit dem Smartphone aufrufen. „Wir freuen uns, mit der neuen Hinweistafel einen kleinen Beitrag zur Verschönerung des Stadtgebiets geleistet zu haben“, sagte Helmut Bruch.

Wichtiger Überquerungspunkt

Seit 1466 war die Brücke nachweislich unter dem Namen „Siegbrücke“ bekannt. Viele Jahre zuvor soll dort aber bereits eine Furt existiert haben, die die Siegener nutzten, um die Straße in Richtung Köln zu erreichen. Über die Jahrhunderte hat die Siegbrücke ihre Bedeutung als wichtiger Übergang über den Fluss und in die Oberstadt nicht verloren, allerdings mehrmals ihr „Gesicht“ verändert – zuletzt im Rahmen des großen Städtebauprojekts „Siegen – Zu neuen Ufern“. Heute ist die Siegbrücke 20 Meter breit und 30 Meter lang und bietet damit genügend Platz, um sie nicht nur als Überquerungspunkt, sondern auch als Aufenthaltsort mitten in der Stadt zu nutzen.

Foto: Herbert Bäumer