Baubeginn an der Apollo-Brücke

[06.07.2015] Nach der Freigabe der Siegbrücke für die Fußgänger Anfang Juli wird jetzt ein weiterer Bauabschnitt des Städtebauprojektes „Siegen-Zu neuen Ufern“ angegangen: der Bau der Apollobrücke von der Weißmündung zum Apollotheater. Zum offiziellen Start der Bauarbeiten informierten Bürgermeister Steffen Mues und Stadtbaurat Michael Stojan heute direkt an der Baustelle die Vertreter der Politik und der Medien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger über den geplanten Fortgang des Projekts.

Optisch und architektonisch wird die Apollobrücke nach demselben Konzept gefertigt wie die Sieg- und die Oberstadtbrücke. Die Oberfläche besteht aus Epoxidharz mit einer Granit-Einstreuung. Auch die Apollobrücke wird mit Glaselementen in der Betonbrüstung versehen. Auf einer Länge von 28 Metern verbindet diese dann den Scheinerplatz vor dem Apollo-Theater und der gegenüber liegenden Seite, wo die Weiß in die Sieg mündet.

Aller guten Dinge sind drei

Besonders wichtig ist den Verantwortlichen, dass die neue Brücke barrierefrei sein wird. Damit gehört der kuriose Umstand, dass vor dem Betreten des Bauwerks erst Hürden in Form von Treppenstufen zu bewältigen sind, in absehbarer Zeit der Vergangenheit an!
Außerdem wird die neue Brücke auch optisch als Brücke zu erkennen sein, indem sie sich nicht mehr an das vorhandene Gebäude anschmiegt, sondern „links und rechts“ von Wasser umgeben sein wird.

Zunächst wird der Grundbauer die Bohrpfähle für die Widerlager, den Verbindungen zwischen Boden und späterem Brückenbau, auf beiden Uferseiten anlegen. Danach kann, wenn die Bohrpfähle betoniert sind, das Tragegerüst für den Überbau entstehen. Anschließend entsteht der Überbau selbst. Die fertige Apollobrücke wird auf einem Betonpfeiler stehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 980.000 Euro.

Im Oktober 2016 soll der letzte Bauabschnitt fertiggestellt sein. Die Apollobrücke schließt sich damit als letztes an ihre zwei „Brückenschwestern“ Oberstadtbrücke und Siegbrücke an – denn bekanntlich sind aller guten Dinge drei.

Foto: Herbert Bäumer