Rat beschließt Fassadenentwurf für den Hörsaal-Anbau

 

 

 

 

 

 

 

[13.12.2013] Mit Beschluss vom 11.Dezember hat der Rat der Stadt Siegen das Verfahren für den Bebauungsplan „Campus Altstadt – Anbau Karstadt“ eingeleitet. Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes werden die Voraussetzungen für den Bau von zwei dringend benötigten Hörsälen mit insgesamt ca. 300 Plätzen vorbereitet. Teil des Bebauungsplanes ist der Entwurf zur Gestaltung der Fassade.

Entwurf wurde überarbeitet

Nach den bisher vorliegenden Plänen ist vorgesehen, die beiden Hörsäle in das Karstadt-Gebäude zu integrieren. Dazu ist ein ca. 8 m tiefer Anbau auf der Schlossseite erforderlich. Für die Gestaltung des Anbaus wurden fünf Architekturbüros beauftragt, um Gestaltungsideen zu entwickeln, die dem sensiblen historischen Umfeld angemessen sind. Stadtbaurat Michael Stojan legt Wert darauf, dass die neue Fassade eine harmonische Platzgestaltung unterstützt: „Der Anbau soll eine Ergänzung des Ensembles am Unteren Schloss sein, er soll Bezüge zum Schloss herstellen, aber auch deutlich machen: ‚Hier findet Universität statt!‘“ Unter den eingereichten Entwürfen kürte eine Jury mit renommierten Architekten (unter anderen Prof. Volkwin Marg, Hamburg, und Prof. Herbert Pfeiffer, Dortmund) die Gestaltung des Büros „Jordi & Keller“ aus Berlin zum Sieger.

Der Vorhabenträger, die Siegberg Immobilien GmbH, hat in Abstimmung mit der Stadt Siegen zwischenzeitlich eine Überarbeitung der Planungen durch die „w.o. architekten“ aus Aachen veranlasst. Die geplante Baugestaltung, auf die sich der Rat nunmehr geeinigt hat, ist eine Zusammenführung der Ideen von „Jordi & Keller“ mit den Vorstellungen des Investors und Karstadt und der Universität als künftigen Nutzern.

Auslegung des Bebauungsplans in Geisweid

Als nächster Planungsschritt erfolgt die öffentliche Auslegung der Planunterlagen im 3. OG des Rathauses Geisweid vom 6. Januar 2014 bis 7. Februar 2014. Gleichzeitig werden die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange an der Planung beteiligt. Da die Baumaßnahme in einem kulturell und historisch bedeutsamen und damit besonders empfindlichen Teilbereich der Innenstadt durchgeführt wird, sind auch die Belange des Denkmalschutzes in die Abwägung einzubeziehen.

Da das zukünftige Universitätsgebäude schon ab dem Wintersemester 2014/2015 genutzt werden soll, wird angestrebt, das Planverfahren als Voraussetzung für die Genehmigung eines Bauantrages noch im ersten Quartal 2014 zum Abschluss zu bringen.

Grafik: w.o.architekten