Die Siegplatte ist weg – Stadt Siegen zufrieden über Fertigstellung des 1. Bauabschnitts

[25. Oktober 2012] Am 6. September 2012 wurde das erste Loch in die Siegplatte gestemmt – nun ist Siegens bekanntester Betondeckel nahezu vollständig abgerissen. Im Rahmen eines Pressegespräches am 25. Oktober 2012 zogen die Stadt Siegen und die ausführende Baufirma Gebrüder Schmidt eine erste Bilanz zum Verlauf des 1. Bauabschnitts. Sowohl Bürgermeister Steffen Mues als auch der Projektleiter der Baufirma, Thomas Otterbach, zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf. Die Arbeiten zu diesem zentralen Teilbereich des Bauprojektes „Siegen – Zu neuen Ufern“ verliefen planmäßig und werden voraussichtlich bis Anfang November vollständig abgeschlossen sein. Nach Abschluss der Arbeiten werden sich die Kosten für den Abriss der Siegplatte auf ca. 590.000 Euro belaufen. Damit bewegen sich die Ausgaben in dem dafür veranschlagten Rahmen.

2500 Kubikmeter Stahl und Beton wurden entfernt
Bis zu sieben spezialisierte Abrissarbeiter mit insgesamt vier Baggern waren in den letzten acht Wochen im Einsatz. Insgesamt wurden 2500 Kubikmeter Stahl und Beton abgerissen und zerkleinert. Mit LKW wurden die 6500 Tonnen Schutt abtransportiert. Der städtische Projektleiter Thomas Griese: „Der Abriss unterlag einem ständigen Lernprozess. Im Verlauf wurden die Methoden optimiert“. Thomas Otterbach erläuterte: „In den letzten 14 Tagen trennte ein Bagger parallel zur Verwendung der Abrisskralle auf der Siegplatte die starren Verbindungen zwischen den sieben großen Betonfundamenten, aus denen die Siegplatte bestand. Dadurch konnten die Elemente schließlich einzeln schneller zerkleinert werden. Zudem kam ein sogenannter „Dumper“ zum Einsatz. Beim Dumper handelt es sich um einen LKW, dessen Laderampe mit Stahlplatten verstärkt und vergrößert ist, so dass der abbröckelnde Schutt direkt auf die Ladefläche fallen konnte und direkt abtransportiert wurde. So haben wir pro Tag ca. 30 Meter Siegplatte abreißen können. Zuvor mussten Bagger in einem Zwischenschritt den auf das Flussbett fallenden Schutt weiter zerkleinern und auf LKW befördern.“. Dank dieser Methoden konnte der Zeitplan für den 1. Bauabschnitt des Projektes „Siegen – Zu neuen Ufern“ eingehalten werden.

Den Abschluss des gesamten Abrisses markiert das Entfernen der Pfeiler, auf denen die Siegplatte auflag und das Entfernen von Schutt. Diese Arbeiten werden voraussichtlich am 9. November abgeschlossen sein. Die Rampe, welche parallel zur Brüder-Busch-Straße liegt und auf der die Bagger und die LKW auf die Siegsohle gelangten, bleibt für die Arbeiten an der neuen Oberstadtbrücke bestehen. Diese Arbeiten sollen ab März 2013 beginnen. Bis dahin bleibt auch der Bauzaun, welcher das gesamte Areal einzäunt, in seiner jetzigen Form bestehen.

Bürger nehmen Bauvorhaben positiv auf
Bürgermeister Steffen Mues: „Bei diesem Bauvorhaben handelt es sich um einen gravierenden Eingriff in die Innenstadt-Situation. Daher sind Einschränkungen nicht zu vermeiden. Ich habe Verständnis für die Bedenken der Anlieger und Geschäftsleute, dass sich die Situation möglicherweise negativ auf die Geschäfte auswirkt. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass sich die Situation nach Beendigung der Umbaumaßnahmen umso besser darstellen wird“. Die Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger beurteilt Mues so: „Ich persönlich habe bisher fast ausschließlich positive Reaktionen auf die Baustelle wahrgenommen, da ich bereits einige Baustellenführungen selbst durchgeführt habe und dort stets auf interessierte Bürgerinnen und Bürger gestoßen bin“.

Thomas Otterbach von der ausführenden Baufirma bestätigte die Reaktionen der Bürger: „Die Leute stehen zum Teil stundenlang an dem Geländer und applaudieren sogar, wenn der Abrissbagger einzelne Plattenelemente herausbricht“.

Stadtbaurat Michael Stojan fügte hinzu: „Die Stadtverwaltung macht vielfältige Angebote, mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und auf die Meinungen einzugehen.“ Weiterhin könne er feststellen, dass das Baubüro mit seiner Sprechstunde jeden Dienstag von 10.00 bis 12.00 Uhr gut angenommen werde. Auch würde von der Telefon-Hotline unter 0271/404-2013 und E-Mail Gebrauch gemacht.

Mittlerweile hat die 2. Bauphase mit dem Neubau der Sandstraße / Kölner Tor begonnen. Die Arbeiten hierzu werden voraussichtlich bis Oktober 2013 andauern. Überquert werden kann die Sieg, neben der Bahnhofstraßenbrücke, an einem zweiten Überweg ab November 2013, nach Fertigstellung der neuen Oberstadtbrücke.

 

 

 

 

 

Die Siegplatte ist weg.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das letzte Stück der Siegplatte wurde am Donnerstag, den 25. Oktober von einem Bagger abgerissen.

Zahlreiche Zuschauer verfolgten diesen besonderen Moment…

 

 

 

 

…darunter auch Bürgermeister Steffen Mues, Stadtbaurat Michael Stojan und Thomas Otterbach von der Baufirma Gebrüder Schmidt.

 

 

 

 

 

 

Der „Dumper“ stand bereit für das letzte Stück.

Für alle, die nicht dabei sein konnten, hier noch ein paar Bewegtbilder: